_ L'Ourcine im 13e, jahrelang vom GoMi mit dem roten Herzen bedacht: Einfache Einrichtung, Holztische, sehr freundliche junge Leute, in der Getränkeberatung unbedarft, gute boudin blanc, man ist in Paris angekommen.
_ Gallopin, neben der Börse - wir hatten eigentlich, einem Forumstip folgend das Racine gesucht, auch gefunden, aber es war zu - sehr schöne Einrichtung, ja, das war's; deutlich besser im
- Julien, allein die rue du Fg.Saint-Denis im 10e ist schon besuchenswert, unzählige Obsthändler, Fische, Austern, eine Epicerie mt zB.riesiger fleurs de sel Auswahl, indische und pakistanische Lädchen und dazwischen eben dieses Julien, an dessen Dekor, wie es heißt, nichts geändert wurde seit Sarah Bernardt das letzte mal dort vorbeigekommen war, dazu eine tadellose Brasserieküche, ausgezeichnete Matjes, wie sie in Deutschland selten zu bekommen sind (allein schon deshalb, weil Fische in D nur ausgenommen gehandelt werden, was wohl der Qualität des Matjes enorm schadet). Die Steuersenkungen wurden im J. an den Kunden weitergegeben.
- La Muse Vin, 11e: hat man sich in der rue de Charonne erst mal vom Bastille-Viertel entfernt, wird man durch diese Weinkneipe belohnt. Es geht sehr einfach zu, der Wirt, ein stämmiger, selbstbewußter Mann, trägt eine abgewetzte Jeans, sein Shirt ist dazu gut abgestimmt. Der Weg zur Toilette würde bei unseren Brüsseler Bürokraten massenhysterische Anfälle hervorrufen. Gute charcuterie, liebevoll zusammengestellte Weinkarte, wir trinken einen weißen Sang de Cailloux und sind glücklich.
und neues?
- MBC im 17e: Gilles Choukroun, der ja schon im Café des Délices als besonders kreativ galt, kocht nun an der Porte Maillot in supermodernen Räumen. Die Karte http://www.gilleschoukroun.com/pages/mbc/carte.php erscheint interessant und das Essen schmeckt gut. Rote Rüben kommen als Salat in unterschiedlichen Farben und Zubereitungsarten, eine feine Creme am Tellerrand, Stifte etc, alles unterlegt durch das kräftige Aroma von eingestreuten Teilchen eines Salzherings, riskant gewürzt, aber in der Balance ( dazu auch noch kaviar-ähnliche Kügelchen; auf unsere Frage, was das sei, bekommen wir keine eindeutige Antwort) Zum Nachtisch gibt es maghrebinisch interpretiertes Tirami, wunderbar locker, viel leichter als das Original und getrocknete bzw kandierte Fruchtstückchen werden daruntergemischt, schmeckt toll.
- Thoumieux Jean-Francois Piège hat das Crillon, das wahrscheinlich Ende März wieder öffnet, verlassen um ein neues Konzept zu erarbeiten. Das Thoumieux wurde aufwändig und sensibel renoviert, weiterhin gibt es natürlich die verspiegelten Wände, alles erscheint jedoch entmuffter, es ist gelungen. Auch die Speisekarte hat sich gewandelt, wobei es einem vorkommt, als wolle Piège althergebrachtes auf pfiffige Art erneuern. Aus dem schweren hartgekochten Ei mit Majo wird nun ein überaus gut angemachter Salat mit pochiertem Ei, wobei der Boden des Tellers hauchfein mit etwas geräuchert/fischigem bepinselt ist. Nochmals gibt es Ei, diesmal auf einer Spinarcreme aufgeschlagen und überbacken. Ein unfassbarer Wohlgeschmack, im Crillon wären jetzt noch Trüffel dabei gewesen. Die Vorspeisen liegen bei 10 €, die Musik ist laut, der Service jung und hübsch und cool. Die Seezunge kommt als frittierte Stäbchen mit einer fluffigen Remoulade, der Schweinebauch ist fett wie die Sau, maximal ein Zehntel besteht aus Muskulatur, schmeckt saugut.
Ob Piège nun nwirklich selber in der Küche steht, weiß ich nicht, ist auch egal. In jedem Falle ist es gelungen, überzeugende Kochkunst auf ein deutlich niedereres Preisniveau zu überführen.
- Yam T'cha: nein, es war uns nicht gelungen, telefonisch einen Tisch zu bestelle, auch nicht mittags, obwohl wir Wochen vorher angerufen hatten. Warum wir dann dennoch dort unser Silvestermenü erleben durften, darüber berichte ich später
Gruß s.
_ Gallopin, neben der Börse - wir hatten eigentlich, einem Forumstip folgend das Racine gesucht, auch gefunden, aber es war zu - sehr schöne Einrichtung, ja, das war's; deutlich besser im
- Julien, allein die rue du Fg.Saint-Denis im 10e ist schon besuchenswert, unzählige Obsthändler, Fische, Austern, eine Epicerie mt zB.riesiger fleurs de sel Auswahl, indische und pakistanische Lädchen und dazwischen eben dieses Julien, an dessen Dekor, wie es heißt, nichts geändert wurde seit Sarah Bernardt das letzte mal dort vorbeigekommen war, dazu eine tadellose Brasserieküche, ausgezeichnete Matjes, wie sie in Deutschland selten zu bekommen sind (allein schon deshalb, weil Fische in D nur ausgenommen gehandelt werden, was wohl der Qualität des Matjes enorm schadet). Die Steuersenkungen wurden im J. an den Kunden weitergegeben.
- La Muse Vin, 11e: hat man sich in der rue de Charonne erst mal vom Bastille-Viertel entfernt, wird man durch diese Weinkneipe belohnt. Es geht sehr einfach zu, der Wirt, ein stämmiger, selbstbewußter Mann, trägt eine abgewetzte Jeans, sein Shirt ist dazu gut abgestimmt. Der Weg zur Toilette würde bei unseren Brüsseler Bürokraten massenhysterische Anfälle hervorrufen. Gute charcuterie, liebevoll zusammengestellte Weinkarte, wir trinken einen weißen Sang de Cailloux und sind glücklich.
und neues?
- MBC im 17e: Gilles Choukroun, der ja schon im Café des Délices als besonders kreativ galt, kocht nun an der Porte Maillot in supermodernen Räumen. Die Karte http://www.gilleschoukroun.com/pages/mbc/carte.php erscheint interessant und das Essen schmeckt gut. Rote Rüben kommen als Salat in unterschiedlichen Farben und Zubereitungsarten, eine feine Creme am Tellerrand, Stifte etc, alles unterlegt durch das kräftige Aroma von eingestreuten Teilchen eines Salzherings, riskant gewürzt, aber in der Balance ( dazu auch noch kaviar-ähnliche Kügelchen; auf unsere Frage, was das sei, bekommen wir keine eindeutige Antwort) Zum Nachtisch gibt es maghrebinisch interpretiertes Tirami, wunderbar locker, viel leichter als das Original und getrocknete bzw kandierte Fruchtstückchen werden daruntergemischt, schmeckt toll.
- Thoumieux Jean-Francois Piège hat das Crillon, das wahrscheinlich Ende März wieder öffnet, verlassen um ein neues Konzept zu erarbeiten. Das Thoumieux wurde aufwändig und sensibel renoviert, weiterhin gibt es natürlich die verspiegelten Wände, alles erscheint jedoch entmuffter, es ist gelungen. Auch die Speisekarte hat sich gewandelt, wobei es einem vorkommt, als wolle Piège althergebrachtes auf pfiffige Art erneuern. Aus dem schweren hartgekochten Ei mit Majo wird nun ein überaus gut angemachter Salat mit pochiertem Ei, wobei der Boden des Tellers hauchfein mit etwas geräuchert/fischigem bepinselt ist. Nochmals gibt es Ei, diesmal auf einer Spinarcreme aufgeschlagen und überbacken. Ein unfassbarer Wohlgeschmack, im Crillon wären jetzt noch Trüffel dabei gewesen. Die Vorspeisen liegen bei 10 €, die Musik ist laut, der Service jung und hübsch und cool. Die Seezunge kommt als frittierte Stäbchen mit einer fluffigen Remoulade, der Schweinebauch ist fett wie die Sau, maximal ein Zehntel besteht aus Muskulatur, schmeckt saugut.
Ob Piège nun nwirklich selber in der Küche steht, weiß ich nicht, ist auch egal. In jedem Falle ist es gelungen, überzeugende Kochkunst auf ein deutlich niedereres Preisniveau zu überführen.
- Yam T'cha: nein, es war uns nicht gelungen, telefonisch einen Tisch zu bestelle, auch nicht mittags, obwohl wir Wochen vorher angerufen hatten. Warum wir dann dennoch dort unser Silvestermenü erleben durften, darüber berichte ich später
Gruß s.
Kommentar