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  • Paris-Update

    Ein kleiner Bericht über unsere letzten Erfahrungen in Paris. Vielleicht wird ein oder anderen Tipp bei der nächsten Reiseplanung nützlich.

    Le Gaigne, 12, rue Pecquay. Dieser kleines Restaurant (16 Plätze) um die Ecke von rue Rambuteau besuchen wir immer wieder und haben es noch nie bereut. Man bekommt sehr feines und für Pariser Verhältnisse relativ preiswertes Essen. Es gibt immer ein Menu für 42 EUR 5 Gänge, a la Carte Vorspeisen um ca. 15 EUR und Hauptgerichte 25-30 EUR. Man isst sehr gut, der junge Chef hat seine Erfahrung unter anderem bei Pierre Gagnaire und in Pre Catalan gesammelt. Seine Frau agiert souverän als Maitre, Sommelier und die Bedienung. Reservierung notwendig, besonders am Wochenende.

    Le Percolateur, 20, rue de Turin. Ein relativ einfaches Lokal in 8.Arrondisment unweit von St.Lazare and Place de Clichy. Das Team ist jung und engagiert, das Essen gut und preiswert. Es fehlt eine Linie, auf der Karte findet man eine bunte Mischung aus Italienisch-französisch-spanisch. Aber die Qualität ist gut. Empfehlenswert für diejenige, die nicht weit weg logieren und ein leckeres, nicht überteuertes Abendessen haben wollen.

    Le Concert de Cuisine, 14 rue Nelaton, 15-Arrondissment. In eher seltsamer Gegend nicht weit von Eifelturm versucht der Japaner Naoto Masumoto japanische und französische Küche in Einklang zu bringen. Wir waren zum ersten Mal da, und sind sehr beeindruckt gewesen. Dieses Lokal verdient eine ausführlichere Beschreibung:

    Einrichtung sehr einfach japanisch Sushi-bar oder Teppanyaki ähnlich. Es gibt eine kleine Theke direkt vor dem Koch, der tatsächlich fast alle seine Gerichte am Teppanyaki Grill zubereitet. Dies ist auch der einzige Schwachpunkt: da der Abzug nicht sehr stark ist, lassen sich die Gerüche von zubereitenden Speisen nicht vertreiben.

    Hinter der Theke Masumoto selbst und sein Kollege. Im Saal eine charmante Japanerin, die zeitweise ziemlich ins Rudern kam, da ganz schon voll wurde.

    Wir hatten 5-Gänge zum Preis von 59 EUR:

    Vorspeise für uns beide: Terrine aus Foie Gras und Aal mit Soya-Gelee
    Fischgang, auch gleich für uns beiden, junge Kalamaries auf Saison-Gemüse
    Fleischgang: für mein Mann Iberico-Schwein mit Teriyakisoße auf Selery-Püree, für mich Kalbstreifen mit Lauch auf Hoisin-Soße
    Käse
    Dessert: Für mein Mann Sesam-Creme-Brulee mit Sesam-Eis, für mich Grüntee-Tiramisu

    Insgesamt war das ein rundes, leichtes, vollmundiges, interessantes und rundum zufrieden stellendes Dinnererlebnis. Wir werden wieder kommen.

    Le Ecaille de la Fontaine, 15 rue Gaillon. Ein kleines Austern-Lokal, gehört wie über der Strasse liegende La Fontaine Gaillon den Schauspieler Gerard Depardieu. Ziemlich Amerikaner-lästig, und etwas überteuert. Qualität jedoch ist gut.

    La Regalade, 49 av. Jean Moulin ist eine Institution in Paris und immer noch ein Besuch wert. Es gibt nach wie vor eine wunderbare Porkterrine und sauere Gürkchen als Amuse. Danach braucht man eigentlich nichts mehr zum Essen. Das Menu kostet 32 EUR für 3 Gänge, es gibt auch zahlreiche zusätzliche Gerichte, die Menupreis dann ziemlich in die Höhe treiben können. Essen und Atmosphäre sind sehr gut, die Bedienung effizient und humorvoll. Wir haben den Abend genossen, obwohl wir wahrscheinlich nicht nochmals kommen werden.

    Garnier, rue St.Lazare ist eigentlich unser Lieblingslokal für Meeresfrüchteplatte. Wir haben in Paris schon viele Fischrestaurants ausprobiert, kommen jedoch immer ins Garnier zurück. Obwohl nicht sehr billig, sind Austern und Krustentiere von wunderbarer Qualität, dafür ist Garnier auch unter Pariser bekannt. Die sonstige Fischgerichte sind in Ordnung, wenn auch nichts Besonderes.


  • #2
    Herzlichen Dank für die tollen Infos, wi090365! Ich werde gerne darauf zurückgreifen
    bon appetit...
    twitter.com/cisfotografie

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    • #3
      Tolle Infos abseits des "Üblichen".

      Dankeschön!


      Gruß!

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      • #4
        Vielen Dank für diese neue Auswahl interessanter Adressen.
        Muß man sich im Régalade lange vorher anmelden?
        Gruß
        schlaraffenland

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        • #5
          Zitat von Schlaraffenland
          Vielen Dank für diese neue Auswahl interessanter Adressen.
          Muß man sich im Régalade lange vorher anmelden?
          Gruß
          schlaraffenland
          Mittags soll es unkompliziert sein, abends schwieriger. Der Laden hat in den Staaten einen Ruf wie Donnerhall, mit den ueblichen Konsequenzen.

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          • #6
            Zitat von Schlaraffenland
            Muß man sich im Régalade lange vorher anmelden?
            Wie glauer bereits sagte, Mittags dürfte es kein Problem sein.

            Ich habe online über Lafourchette.com gebucht,etwa 1 Woche im voraus, dort kann man gleich der passende Tag auswählen.
            Es gibt seit ein paar Monaten auch eine Regalade in Rue St. Honore, eine Niederlassung so zu sagen. Es soll moderner von Einrichtung sein, nicht so dicht gedrängt, die Küche wie gehabt.

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            • #7
              Liebe Frau wi,
              auf Ihre Empfehlung hin waren Freunde von uns im Le Gaigne; es hat ihnen sehr gut gefallen, besonders die Vorspeisen, die Hauptgerichte bleiben als sehr kräftig, fast etwas derb in Erinnerung. Aber die ganze Atmosphäre, besonders die junge Dame im Service, wurde als überaus angenehm empfunden.
              Das im 18. Arr. gelegene Chamarré, von der Zeitschrift "Etoile" sehr freundlich besprochen, gefiel ihnen ebenfalls; es sei dem ZeKitchen mindestens ebenbürtig.
              Mit freundlichen Grüßen
              schlaraffenland+

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              • #8
                Lieber Schlaraffenland,

                es freut mich, dass Ihre Freunde Le Gaigne gut fanden.
                Ihren Tipp Chamarre haben wir uns notiert.

                LG
                wi

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                • #9
                  Was passiert gerade mit dem Table de Robuchon?
                  s.

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                  • #10
                    Zitat von Schlaraffenland
                    Was passiert gerade mit dem Table de Robuchon?
                    s.
                    Es ist seit dem 14. November geschlossen :heulen:

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                    Dasselbe Team wird ab Anfang Dezember Gäste in dem neuen Restaurant empfangen:

                    l'Atelier de Joël Robuchon Etoile in den Champs Elysees

                    Zeitblom

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                    • #11
                      Das Kartoffelpü gibt es übrigens auch bei Frederic Simonin, unter dessen Ägide der table du Robuchon die ** erkochte. Leider recht teuer, wie auch der Rest, außer dem déjeuner. Das war recht klassisch und für den Preis gut.

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                      • #12
                        Ein französischer Koch, der in Moskau kocht, hat mir ein Rezept für das berühmte Püree verraten (angeblich garantiert Original-Robuchon). Werde an Weihnachten ausprobieren...

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                        • #13
                          Zitat von wi090365
                          Ein französischer Koch, der in Moskau kocht, hat mir ein Rezept für das berühmte Püree verraten (angeblich garantiert Original-Robuchon). Werde an Weihnachten ausprobieren...
                          Das Rezept selbst ist kein Geheimnis und steht zumindest in einem seiner Kochbücher. Wichtig sind die Kartoffeln - man kann das Rezept sicher auch mit anderen Kartoffeln als mit La Ratte machen. Ich fürchte nur, dann lohnt sich der Aufwand nicht.

                          Viel Erfolg - ich koche zwar sehr gerne, aber mir war das Rezept bisher zu aufwändig. Aber wenn mein Lieblingsrestaurant schliesst muss ich mich eben doch mal überwinden.

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                          • #14
                            Neuigkeiten zum Lasserre

                            Jean-Louis Nomicos kocht nicht mehr im Lasserre; er wurde durch Christophe Moret (bisher Plaza Athenee) ersetzt



                            Nomicos hat im ehemaligen "Table de Joel Robuchon" im 16. Arr. das Restaurant "Tablettes de Jean-Louis Nomicos" eröffnet.


                            Jean-Louis Nomicos, chef cuisinier, propose une cuisine issue de sa mémoire méditerranéenne, 16 avenue Bugeaud 75016 Paris, tél : 01 56 28 16 16, dans son restaurant parisien.

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                            • #15
                              Heute konnte man ab 10 Uhr telefonisch einen Tisch im YamT'cha für den Monat März reservieren. Und genau bei meinem einhundertsten Anruf bin ich durchgekommen, hurra! Mitte März können wir zum Abendessen kommen, hoffentlich muß ich beim Bestätigen nicht ebenso hartnäckig telefonieren.
                              Gruß
                              s.
                              PS: dieses Rätsel, warum manche Lokale ständig die Hütte voll haben, konnte ich noch nicht lösen. Es einzig auf die Küchenleistung zurückzuführen erscheint doch recht eindimensional, wenn nicht gar einfältig, gedacht.

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