Auberge St. Laurent in Sierentz
es ist zwar schon ein paar Monate her, trotzdem möchte ich meine Erfahrungen mit der Auberge St. Laurent teilen. Ich war in den letzten Monaten mehrere Male dort und konnte einige Gänge Essen, die einen Stern rechtfertigen und einige Gänge kennenlernen, die für mich nicht ganz auf höchstem Niveau waren. Auch davon kann ich gerne in nächster Zeit mal berichten Ich möchte jetzt gerne meine Erfahrungen mit dem Menu Marin Pecheur teilen, da es für mich durchaus spannende und wohlschmeckende Gänge beinhaltete.
Die Auberge bietet eine schöne Auswahl an a la carte Gerichten an, die Möglichkeit ein Menü selbst zusammenzustellen, sowie ein Menu de Moment, welches häufig Fisch als zentrales Element hat. Ich besuchte das Restaurant zum Lunch und wir starteten mit einem Cremant mit verschiedenem Blätterteiggebäck. Der Cremant war toll, das Gebäck in Ordnung (ich möchte hier nicht das Wort "belanglos" nutzen, aber ich brauche nichts zum Knabbern vor dem Essen).
Als Amuse wurde ein kleines Stück Hummer in Krustentierschaum serviert.

Das war klassisch, wohlschmeckend und ein leichter Einstieg in das Thema Fisch. Insgesamt sehr gut.
Als ersten Gang gab es dann Forelle und Mandarine.

Die Kombination klingt im ersten Moment etwas gewagt, es passte aber wirklich gut. Die Forelle war leicht geräuchert, lauwarm und buttrig. Die Frucht gab eine schöne, fast zitronige Säure. Das war schön harmonisch und insgesamt sehr gut. Die Säure mit einer dezenten Süße ergänzte den Fisch zu einem harmonischen Gang.
Als Zwischengang gab es Gegrillte Jakobsmuscheln in einer leichten Safransoße.

Die Jakobschmuscheln waren tatsächlich sehr scharf angegrillt, innen glasig und von toller Qualität. Ich persönlich mag sehr gerne diese starken Röstaromen in Kombination mit Jakobsmuscheln. Die sehr leichte Soße nahm die starken Röstaromen wunderbar auf. Für mich sehr gut, anderen war das Grillaromen zu intensiv.
Als Hauptgang gab es einen tollen Zanderrücken mit Artischocken und Gnocchi.

Bei einem Fischhauptgang fehlt mir manchmal die "Schwere". Oft sind sinnvollerweise die Fischgänge leicht, dezent und puristisch. Der Zander war das exakte Gegenteil und genau das hat mir an diesem Gang so gut gefallen. Der Zander war perfekt gebraten und eine dünne Scheibe roher Foie Gras lag auf dem heißen Zander und gab dem Zander ein intensiv warmes, buttriges Aroma. Die Artischocken waren als Stücke unter dem Fisch und Püree neben dem Fisch angerichtet. Sie waren intensiv, durchaus mutig abgeschmeckt und gaben dem Gericht auch eine gewisse Tiefe. Trotzdem ging der Zander zwischen den intensiven Aromen nicht unter. Ein echter Hauptgang und sehr lecker.
Das Desert Variationen von Mango beendete den Lunch.

Die Mango war als Eis, Törtchen und getrocknet verarbeitet. Das schmeckte gut, aber es fehlte mir doch klar an Finesse und Aromenvielfalt. Das war alles sehr süß und etwas eindimensional. Klar das schmeckt lecker, aber wirklich spannend oder abwechslungsreich war es nicht. Insgesamt ok.
Die Petits Fours zum Café schlossen einen insgesamt schönen Lunch ab.
Wie ihr lesen konntet hat mir das Fischmenü sehr gut gefallen. Ich bin zwar passionierter Hobbykoch, aber Fisch in dieser Qualität zu bekommen ist nicht einfach. Deswegen hat es mich umso mehr gefreut, dass fast alle Gänge wohlschmeckend waren. Man merkte, dass vor allem die Süßwasserfische eine tolle Qualität hatten. Der Hauptgang war toll. Da trübte auch das schwache Desert den sehr guten Gesamteindruck kaum. Als Fazit über die Auberge würde ich gerne einen Forumianer zitieren:
"Man geht einfach hin, isst schön, darf nicht das Jahrhunderterlebnis erwarten, aber ein sehr gutes Essen, trinkt eine Flasche Wein von der Karte und genießt das Leben."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
P.S. Leider kann ich keine Bilder mehr hochladen, da ich sonst das Limit überschreiten würde. Das ist etwas schade.
es ist zwar schon ein paar Monate her, trotzdem möchte ich meine Erfahrungen mit der Auberge St. Laurent teilen. Ich war in den letzten Monaten mehrere Male dort und konnte einige Gänge Essen, die einen Stern rechtfertigen und einige Gänge kennenlernen, die für mich nicht ganz auf höchstem Niveau waren. Auch davon kann ich gerne in nächster Zeit mal berichten Ich möchte jetzt gerne meine Erfahrungen mit dem Menu Marin Pecheur teilen, da es für mich durchaus spannende und wohlschmeckende Gänge beinhaltete.
Die Auberge bietet eine schöne Auswahl an a la carte Gerichten an, die Möglichkeit ein Menü selbst zusammenzustellen, sowie ein Menu de Moment, welches häufig Fisch als zentrales Element hat. Ich besuchte das Restaurant zum Lunch und wir starteten mit einem Cremant mit verschiedenem Blätterteiggebäck. Der Cremant war toll, das Gebäck in Ordnung (ich möchte hier nicht das Wort "belanglos" nutzen, aber ich brauche nichts zum Knabbern vor dem Essen).
Als Amuse wurde ein kleines Stück Hummer in Krustentierschaum serviert.
Das war klassisch, wohlschmeckend und ein leichter Einstieg in das Thema Fisch. Insgesamt sehr gut.
Als ersten Gang gab es dann Forelle und Mandarine.
Die Kombination klingt im ersten Moment etwas gewagt, es passte aber wirklich gut. Die Forelle war leicht geräuchert, lauwarm und buttrig. Die Frucht gab eine schöne, fast zitronige Säure. Das war schön harmonisch und insgesamt sehr gut. Die Säure mit einer dezenten Süße ergänzte den Fisch zu einem harmonischen Gang.
Als Zwischengang gab es Gegrillte Jakobsmuscheln in einer leichten Safransoße.
Die Jakobschmuscheln waren tatsächlich sehr scharf angegrillt, innen glasig und von toller Qualität. Ich persönlich mag sehr gerne diese starken Röstaromen in Kombination mit Jakobsmuscheln. Die sehr leichte Soße nahm die starken Röstaromen wunderbar auf. Für mich sehr gut, anderen war das Grillaromen zu intensiv.
Als Hauptgang gab es einen tollen Zanderrücken mit Artischocken und Gnocchi.
Bei einem Fischhauptgang fehlt mir manchmal die "Schwere". Oft sind sinnvollerweise die Fischgänge leicht, dezent und puristisch. Der Zander war das exakte Gegenteil und genau das hat mir an diesem Gang so gut gefallen. Der Zander war perfekt gebraten und eine dünne Scheibe roher Foie Gras lag auf dem heißen Zander und gab dem Zander ein intensiv warmes, buttriges Aroma. Die Artischocken waren als Stücke unter dem Fisch und Püree neben dem Fisch angerichtet. Sie waren intensiv, durchaus mutig abgeschmeckt und gaben dem Gericht auch eine gewisse Tiefe. Trotzdem ging der Zander zwischen den intensiven Aromen nicht unter. Ein echter Hauptgang und sehr lecker.
Das Desert Variationen von Mango beendete den Lunch.
Die Mango war als Eis, Törtchen und getrocknet verarbeitet. Das schmeckte gut, aber es fehlte mir doch klar an Finesse und Aromenvielfalt. Das war alles sehr süß und etwas eindimensional. Klar das schmeckt lecker, aber wirklich spannend oder abwechslungsreich war es nicht. Insgesamt ok.
Die Petits Fours zum Café schlossen einen insgesamt schönen Lunch ab.
Wie ihr lesen konntet hat mir das Fischmenü sehr gut gefallen. Ich bin zwar passionierter Hobbykoch, aber Fisch in dieser Qualität zu bekommen ist nicht einfach. Deswegen hat es mich umso mehr gefreut, dass fast alle Gänge wohlschmeckend waren. Man merkte, dass vor allem die Süßwasserfische eine tolle Qualität hatten. Der Hauptgang war toll. Da trübte auch das schwache Desert den sehr guten Gesamteindruck kaum. Als Fazit über die Auberge würde ich gerne einen Forumianer zitieren:
"Man geht einfach hin, isst schön, darf nicht das Jahrhunderterlebnis erwarten, aber ein sehr gutes Essen, trinkt eine Flasche Wein von der Karte und genießt das Leben."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
P.S. Leider kann ich keine Bilder mehr hochladen, da ich sonst das Limit überschreiten würde. Das ist etwas schade.
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