Angeregt durch den schönen Bericht von Jürgen3D über das Sonnora und seine Beschreibung des Gangs "Seeteufel auf gebratenem Fenchel mit mediterraner Vinaigrette" als "sehr lecker", frage ich mich mal wieder, ob dies in der Top-Gastronomie ausreicht. Machen wir uns nichts vor, dieser Gang von Herrn Thieltges, den ich überaus schätze, ist ein typischer Bistrogang, den man in jedem ambitionierten Restaurant in ähnlicher Qualität bekommen könnte.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich so etwas zwar auch "sehr lecker" finde, dass mir dies aber in der Sternegastronomie nicht ausreicht. Um sehr gut zu essen, kann ich auch in andere, nicht-besternte Restaurants gehen. In der Top-Gastronomie erwarte ich aber Gerichte, die sich nicht nur über die Qualität oder perfektes Handwerk definieren; beides sollte selbstverständlich sein. Ich erwarte einen eigenständigen Ansatz, eine Handschrift, Kochkunst, Kreativität und nicht zwischendurch mal einen "Na-ja-Gang", den ich überall bekommen könnte und der damit beliebig ist.
Denken Sie nur einmal an die Menüs etwa von Christian Bau, Kevin Fehling oder dem jungen Patrick Maus in Urbar, um alle Sternekategorien zu benennen: Zwischendurch mal ein "einfacher" Gang? Undenkbar! Gut so! Den krieg ich im Zweifel auch selber hin und kann zu Hause bleiben.
Im alten Forum wurde ich schon einmal gescholten, weil mir "Steinbutt im Safran-Paprikasud" bei Erfort zu banal für *** war. Ich solle doch froh sein, so etwas in dieser Perfektion serviert zu bekommen. Nein, bin ich nicht! Von einer hochdekorierten Küche erwarte ich mehr, nämlich im wahrsten Sinne des Wortes "Hervorragendes"! Und sagen Sie mir nicht, dass nicht jeder Gang hervorragend sein kann oder man sich zwischendurch auch mal bei ´was Einfachem entspannen sollte (alles schon gehört!). Die oben beispielhaft genannten Köche beweisen Tag für Tag das Gegenteil und dafür bin ich ihnen dankbar!
Damit wir uns nicht missverstehen, ich möchte Thieltges und Erfort gar nicht kritisieren, wohl aber eine Diskussion anstoßen, ob "sehr gut" in dieser Kategorie wirklich gut genug ist.
Reichlich "Zündstoff" müsste ich eigentlich geliefert haben.
Beste Grüße, Merlan
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich so etwas zwar auch "sehr lecker" finde, dass mir dies aber in der Sternegastronomie nicht ausreicht. Um sehr gut zu essen, kann ich auch in andere, nicht-besternte Restaurants gehen. In der Top-Gastronomie erwarte ich aber Gerichte, die sich nicht nur über die Qualität oder perfektes Handwerk definieren; beides sollte selbstverständlich sein. Ich erwarte einen eigenständigen Ansatz, eine Handschrift, Kochkunst, Kreativität und nicht zwischendurch mal einen "Na-ja-Gang", den ich überall bekommen könnte und der damit beliebig ist.
Denken Sie nur einmal an die Menüs etwa von Christian Bau, Kevin Fehling oder dem jungen Patrick Maus in Urbar, um alle Sternekategorien zu benennen: Zwischendurch mal ein "einfacher" Gang? Undenkbar! Gut so! Den krieg ich im Zweifel auch selber hin und kann zu Hause bleiben.
Im alten Forum wurde ich schon einmal gescholten, weil mir "Steinbutt im Safran-Paprikasud" bei Erfort zu banal für *** war. Ich solle doch froh sein, so etwas in dieser Perfektion serviert zu bekommen. Nein, bin ich nicht! Von einer hochdekorierten Küche erwarte ich mehr, nämlich im wahrsten Sinne des Wortes "Hervorragendes"! Und sagen Sie mir nicht, dass nicht jeder Gang hervorragend sein kann oder man sich zwischendurch auch mal bei ´was Einfachem entspannen sollte (alles schon gehört!). Die oben beispielhaft genannten Köche beweisen Tag für Tag das Gegenteil und dafür bin ich ihnen dankbar!
Damit wir uns nicht missverstehen, ich möchte Thieltges und Erfort gar nicht kritisieren, wohl aber eine Diskussion anstoßen, ob "sehr gut" in dieser Kategorie wirklich gut genug ist.
Reichlich "Zündstoff" müsste ich eigentlich geliefert haben.
Beste Grüße, Merlan
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