In der gerade eben erschienenen Ausgabe der Effilee ist ein einseitiger Text von Ingo Scheuermann erschienen. Darin stellt er fest, dass Deutschland inzwischen zwar was die Zahl der Sterne betrifft in der internationalen Spitze angekommen ist, aber er rätselt, warum die Beachtung der deutschen Küche international zu gering ist (Food-Reiseziel Deutschland). Sein Beleg sind die Platzierungen in der 50´s best Liste. Zweiter Beleg: Foodis reisten zu Einsternen nach Skandinavien, die eine Geschichte erzählen, oder ins Noma oder die Osteria Francescana und zu Heston Blumenthal, weil dort eine einzigartige Atmosphäre geschaffen werde.
Der deutschen Spitzenküche fehlten "kohärente Storys". Statt dessen verlören sich unsere 3-Sterne-Köche in immer strukturalistischeren Tellern, mit immensem Aufwand an Service- und Tafelkultur. Zwar bescheinigt er den deutschen Köchen technisch führend zu sein, bei Veranstaltungen, wie dem CookTank würde aber "das letzte noch so kleine Iota auf den Tellern seziert", was natürlich kaum ein Gast so genau merke.
Aber die Frage, wofür ein Koch stehe, welche Geschichte und welches Erlebnis erzählt werde, bliebe unbeantwortet, folglich fehle eine klare Positionierung. Statt Mut und Konsequenz gebe es eine "Nur keine Fehler"-Kultur.
Um das zu ändern würden Vermarktungsstrategien und Plattformen benötigt und die Gedanken darüber seien wichtiger als weitere Mikroelemente auf dem Teller.
Ich hoffe auf eine spannende Diskussion zu diesem Thema, möchte aber nicht verschweigen, dass die Effilee die GEdankengänge des Herrn Scheuermann ad absurdum führt, indem man beim Umblättern die vernichtende Kritik des Herrn Teuners zu einem Besuch bei Andreas Caminada lesen kann. Caminada will ja ausdrücklich ein Gesamterlebnis anbieten. Herr Teuner nimmt das kaum zur Kenntnis, schreibt aber, er habe hauptsächlich kulinarische Langeweile erlebt.
Der deutschen Spitzenküche fehlten "kohärente Storys". Statt dessen verlören sich unsere 3-Sterne-Köche in immer strukturalistischeren Tellern, mit immensem Aufwand an Service- und Tafelkultur. Zwar bescheinigt er den deutschen Köchen technisch führend zu sein, bei Veranstaltungen, wie dem CookTank würde aber "das letzte noch so kleine Iota auf den Tellern seziert", was natürlich kaum ein Gast so genau merke.
Aber die Frage, wofür ein Koch stehe, welche Geschichte und welches Erlebnis erzählt werde, bliebe unbeantwortet, folglich fehle eine klare Positionierung. Statt Mut und Konsequenz gebe es eine "Nur keine Fehler"-Kultur.
Um das zu ändern würden Vermarktungsstrategien und Plattformen benötigt und die Gedanken darüber seien wichtiger als weitere Mikroelemente auf dem Teller.
Ich hoffe auf eine spannende Diskussion zu diesem Thema, möchte aber nicht verschweigen, dass die Effilee die GEdankengänge des Herrn Scheuermann ad absurdum führt, indem man beim Umblättern die vernichtende Kritik des Herrn Teuners zu einem Besuch bei Andreas Caminada lesen kann. Caminada will ja ausdrücklich ein Gesamterlebnis anbieten. Herr Teuner nimmt das kaum zur Kenntnis, schreibt aber, er habe hauptsächlich kulinarische Langeweile erlebt.
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