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Frauen und Männer in Restaurants....

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    Die Sonntagsausgabe der Neuen Zürcher Zeitung interviewt heute Meta Hildebrand (eine in CH durch ihr Restaurant & durch Fernsehen bekannte Köchin) zum Thema Frauen, Männer und Essen im Restaurant.

    "Er will sich mit einem schönen Stück Fleisch ernähren. Sie will reden, geniessen und alles probieren" - so die Intro zum Artikel.

    Kurz zusammengefasst:

    Frauen wollen (ohne Kalorienzählen) geniessen. Sie kommen mit Freundinnen und eher abends, sind kritisch bei der Tischwahl. Brauchen mehr Zeit beim Bestellen, mehr Gruppendyamik beim Bestellen. Sie riskieren mehr, essen auch unbekannteres. Sind neugieriger, wissensdurstiger. Und probieren öfter von anderen Tellern. Getränke - alkoholfrei oder nicht? Vielleicht nur ein Glas Prosecco? Frauen geben detailierte und auch kritische Feedbacks. Haben auch mehr Spezialwünsche. Und kontrollieren die Rechnung detailliert.

    Männer kommen schon Mittags, und eher geschäftlich. Der Tisch ist ihnen nicht so wichtig. Jeder am Tisch bestellt, worauf und auf wieviel er Lust hat. Beim Menü Surprise packt sie die Angst, nicht genug Fleisch zu bekommen. Exotisches wird beiseite gelassen. Vom Nachbarteller oder gar vom Wein des anderen wird nicht probiert. Sie bröseln, kleckern und sabbern. Getränke - Weiss, Rot und dann noch ein Digestiv. Mànner haben nicht viele Spezialwünsche - am ehesten noch "das Gemüse da könnt ihr grad weglassen". Die Rechnung wird ohne grosse Kontrolle durch die Anzahl der Personen geteilt und beglichen.


    Jede Menge Vorurteile? Ist etwas dran? Gibt es diese (oder andere) geschlechterspezifischen Unterschiede?


    Und wieso tummeln sich eigentlich in Foren / Blogs zum Thema Kochen vorwiegend Frauen (ausser wenn's um Kochen mit allen technischem Firlefanz geht), in Foren / Blogs zum Thema Restaurants vorwiegend Männer? Oder ist auch das nur ein Vorurteil?

  • #2
    Da ist einiges wahr!

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    • #3
      Zu schwarz-weiß, wie ich finde. Viele Punkte sind wohl eher eine Frage der Persönlichkeit als des Geschlechts. Und ein Teil der genannten Unterschiede scheint mir einfach darauf zu beruhen, dass die Autorin bei den Männern vor allem an Geschäftsessen denkt (bei denen die Aufmerksamkeit logischerweise weniger auf dem Essen ruht und z.B. das Probieren vom Nachbarteller ein faux pas wäre) und bei den Frauen eher an private Runden.

      Eine andere Frage wäre die der Bewertung. Ist es eigentlich gut oder schlecht, viel Zeit mit der Speisekarte zu verbringen, die Rechnung zu kontrollieren oder Exotisches beiseite zu lassen? Da höre ich hier einen kritischen Unterton gegen die Männerrunden heraus, den ich nicht unbedingt nachvollziehen kann oder will.

      Hochinteressant finde ich allerdings die These zur Geschlechterverteilung in Koch- und Restaurantforen. Das nehme ich auch so wahr. Warum ist das so?

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      • #4
        Zitat von Mohnkalb
        Zu schwarz-weiß, wie ich finde. Viele Punkte sind wohl eher eine Frage der Persönlichkeit als des Geschlechts.
        So sehe ich das auch! Man muss doch nicht das Rollen-Klischee auch noch auf das Essen beziehen!

        Gruß, Garnelchen

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        • #5
          Zitat von Mohnkalb
          Warum ist das so?
          Kurzer Erklärungsversuch: Es sind (immer noch) eher die Frauen, die im Alltag am Herd stehen. Und in den Restaurantblogs, an die ich jedenfalls denke, geht es hauptsächlich um die kostenintensive Spitzengastronomie, die sich (immer noch) eher die Männer leisten können.

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          • #6
            Zitat von Mohnkalb
            Kurzer Erklärungsversuch: Es sind (immer noch) eher die Frauen, die im Alltag am Herd stehen. Und in den Restaurantblogs, an die ich jedenfalls denke, geht es hauptsächlich um die kostenintensive Spitzengastronomie, die sich (immer noch) eher die Männer leisten können.
            Ich denke, genau hier muss man differenzieren. Die Eingangsfrage, warum sich in Foren bzw. Blogs hauptsächlich Männer tummeln, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. In Foren, wo auch "der Italiener um die Ecke" besprochen wird, konnte ich nie einen signifikanten Männerüberschuss sehen.

            Anders bei der Spitzengastronomie. Es ist ja kein Geheimnis, dass Männer in der Regel mehr verdienen als Frauen, und das durchaus sogar bei gleicher Leistung. Ich denke, da liegt einer der Schlüssel.

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