Man nehme: Jakobsmuschel, Taubenbrüstchen, Gänseleber, Lachs, Thunfisch, Hummer, Trüffel, Steinpilze und mache daraus Carpaccio, Pralinen, Confit, Crostini, Duette und, und und. Beispiel gefällig: „Duett von Rinderfilet und Seeteufel, im Schinkenmantel gebraten mit Portweinsauce auf Gemüse-Zwiebelrösti.“
So sah der Hauptgang des sogenannten Feinschmeckermenüs in einem renommierten deutschen Vier-Sterne-Hotel aus. Davon abgesehen, dass Rinderfilet und Seeteufel kaum eine glückliche Verbindung eingehen, sind beide Produkte auf zwei dicken, fetttriefenden großen Zwiebelrösti platziert, die eher nach einem Schnaps schreien als nach der selbstverständlich angebotenen Weinbegleitung.
Ich nenne dieses Gericht nur beispielhaft, da keiner der fünf Gänge des Menüs höheren kulinarischen Ansprüchen gerecht wurde, um es noch wohlwollend auszudrücken. Leider ist dies aber kein Einzelfall. Im Gegenteil, wir stellen immer wieder fest, dass Hotelküchen von 4- oder gar 5-Sterne-Häusern, die sich keinen besonderen Namen mit ihren Restaurants gemacht haben, in ihren Küchen auf sehr dürftigem Niveau arbeiten, sich aber gerne mit dem Angebot eines Feinschmeckermenüs schmücken, diesem Anspruch aber in keinster Weise gerecht werden.
Da sind mir, ehrlich gesagt, die Küchenchefs lieber, die auf dem Boden ihres solide erlernten Handwerks eine bürgerliche Küche ohne Fehl und Tadel anbieten.
Ansonsten, Finger weg von sogenannten Feinschmeckermenüs, die zwar wortgewaltig annonciert werden, aber für eine andere Klientel gemacht sind als für Feinschmecker.
Schönen Gruß, Merlan
So sah der Hauptgang des sogenannten Feinschmeckermenüs in einem renommierten deutschen Vier-Sterne-Hotel aus. Davon abgesehen, dass Rinderfilet und Seeteufel kaum eine glückliche Verbindung eingehen, sind beide Produkte auf zwei dicken, fetttriefenden großen Zwiebelrösti platziert, die eher nach einem Schnaps schreien als nach der selbstverständlich angebotenen Weinbegleitung.
Ich nenne dieses Gericht nur beispielhaft, da keiner der fünf Gänge des Menüs höheren kulinarischen Ansprüchen gerecht wurde, um es noch wohlwollend auszudrücken. Leider ist dies aber kein Einzelfall. Im Gegenteil, wir stellen immer wieder fest, dass Hotelküchen von 4- oder gar 5-Sterne-Häusern, die sich keinen besonderen Namen mit ihren Restaurants gemacht haben, in ihren Küchen auf sehr dürftigem Niveau arbeiten, sich aber gerne mit dem Angebot eines Feinschmeckermenüs schmücken, diesem Anspruch aber in keinster Weise gerecht werden.
Da sind mir, ehrlich gesagt, die Küchenchefs lieber, die auf dem Boden ihres solide erlernten Handwerks eine bürgerliche Küche ohne Fehl und Tadel anbieten.
Ansonsten, Finger weg von sogenannten Feinschmeckermenüs, die zwar wortgewaltig annonciert werden, aber für eine andere Klientel gemacht sind als für Feinschmecker.
Schönen Gruß, Merlan
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