Tuebingen ist ja trotz (oder gerade wegen) der eigentlich recht zahlunskraeftigen Bevoelkerung eine ziemliche kulinarische Diaspora. Daran aendert auch nichts der dieses Jahr vergebene bib gourmand an das Basilikum, ein Besuch diesen Sommer ermunterte nicht zur Wiederholung. Es war vor einigen Jahren schon mal besser in Tue, aber momentan sind die soliden Optionen sehr begrenzt. Selbst frueher gediegene Weinstuben scheinen immer mehr dem Geiz ist geil Trend zum Opfer zu fallen. Doener und Mittagstische fuer 3.50 bestimmen das Leben, nicht nur der Studenten.
Diese Woche wollten wir kurzfristig eine Kleinigkeit essen und entschiednen uns fuer den Waldhaeuser Hof, wo seit einiger Zeit gut gekocht werde. Es handelt sich hier um eine alte Gaststaette inmitten von ein paar Bauernhoefen direkt neben einer Hochhaussiedlung der 70er. Das Ambiente einer echten schwaebischen Wirtschaft wurde nicht gross veraendert, sondern nur mit wenig Aufwand der Zeit angepasst. Vor allem nett eingedeckte Tische verheissen mahr als Zigeunerschnitzel.
Die Karte ist sehr klein. 3 Vorspeisen, eine Suppe, 5 oder 6 Hauptgerichte, ein paar Vesper. Wir hatten zunaechst eine Rosenkohlcremesuppe mit Wacholderkroketten und einen kleinen Salat. Die Suppe mit sehr appetitanregender Farbe, vielleicht etwas zu mild und sahnig, aber trotzdem angenehm. Die Kroketten bestanden vor allem aus Fleisch, etwas zu fest, aber sehr gut fritiert (keinerlei Fettrueckstaende) und der Wacholdergeschmack sehr klar und ueberraschend. Die Idee gefiel uns gut. Auch der kleine Salat war comme il faut.
Hauptgaenge dann sehr stark. Eine Entenkeule war zart mit krosser Haut, die (nicht angekuendigte) Brust war sehr zart und ueberraschend intensiv im Geschmack. Dazu nur ein leichter Jus, sehr schoenes Rotkraut (hoechstens einen Tick zu suess) und geroestete Serviettenknoedel. Noch staerker zweierlei vom Junghirsch. Ein saftiges und intensives Ragout und daneben unglaublich zartes, prfekt rosa gebratenes Filet. Dazu erstaunlich gutes Wirsingpueree und Spaetzle (anstatt von Kartoffeltalern). Das war beides sehr gelungen und erstaunlich leicht.
Erwaehnenswert noch der ausgesprochen freundliche Service, eine noch sehr kleine Weinkarte und die Tatsache, dass es am Sonntag eine mehr schwaebisch einfache Kueche geben soll.
Diese Woche wollten wir kurzfristig eine Kleinigkeit essen und entschiednen uns fuer den Waldhaeuser Hof, wo seit einiger Zeit gut gekocht werde. Es handelt sich hier um eine alte Gaststaette inmitten von ein paar Bauernhoefen direkt neben einer Hochhaussiedlung der 70er. Das Ambiente einer echten schwaebischen Wirtschaft wurde nicht gross veraendert, sondern nur mit wenig Aufwand der Zeit angepasst. Vor allem nett eingedeckte Tische verheissen mahr als Zigeunerschnitzel.
Die Karte ist sehr klein. 3 Vorspeisen, eine Suppe, 5 oder 6 Hauptgerichte, ein paar Vesper. Wir hatten zunaechst eine Rosenkohlcremesuppe mit Wacholderkroketten und einen kleinen Salat. Die Suppe mit sehr appetitanregender Farbe, vielleicht etwas zu mild und sahnig, aber trotzdem angenehm. Die Kroketten bestanden vor allem aus Fleisch, etwas zu fest, aber sehr gut fritiert (keinerlei Fettrueckstaende) und der Wacholdergeschmack sehr klar und ueberraschend. Die Idee gefiel uns gut. Auch der kleine Salat war comme il faut.
Hauptgaenge dann sehr stark. Eine Entenkeule war zart mit krosser Haut, die (nicht angekuendigte) Brust war sehr zart und ueberraschend intensiv im Geschmack. Dazu nur ein leichter Jus, sehr schoenes Rotkraut (hoechstens einen Tick zu suess) und geroestete Serviettenknoedel. Noch staerker zweierlei vom Junghirsch. Ein saftiges und intensives Ragout und daneben unglaublich zartes, prfekt rosa gebratenes Filet. Dazu erstaunlich gutes Wirsingpueree und Spaetzle (anstatt von Kartoffeltalern). Das war beides sehr gelungen und erstaunlich leicht.
Erwaehnenswert noch der ausgesprochen freundliche Service, eine noch sehr kleine Weinkarte und die Tatsache, dass es am Sonntag eine mehr schwaebisch einfache Kueche geben soll.
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