Sparkling Bistro, München
Mancher wird sich noch an das Bistro Terrine erinnern, das unter Werner Licht als Schwesterlokal des Tantris französische Esskultur in eine betonlastige Maxvorstadt-Passage der 70iger Jahre brachte. Dann folgte - nach kurzem Intermezzo eines uns nicht mehr erinnerlichen Küchenchefs - Jakob Stüttgen, der schließlich als Hochbegabter burnout-bedingt das Handtuch werfen musste. Die Terrine schloss für immer, dem Nachfolger „Huckebein“ war schon - wie bei Wilhelm Busch - kein Glück beschieden.
Seit über einem Jahr hat in den Räumen das „Sparkling Bistro“ geöffnet. Als Pächter und Koch fungiert ein Herr Wolfsgruber aus dem benachbarten Österreich, der wohl in Salzburg einige Stationen durchlaufen hat. Hier nun - zumindest bei unserem Besuch - tritt er als Koch, Sommelier und Servicekraft in Personalunion auf. Wir werden begrüsst, am Tisch werden wir zunächst gefragt, wieviel Gänge es denn sein sollen (wir entscheiden uns für 4 zu 55 €), danach werden die Vorschläge zur Speisenfolge mündlich unterbreitet. Schließlich steht eine Wein-, aber auch Schaumweinbegleitung zur Auswahl. Wir entschließen uns zur Weinbegleitung, die z. B. einen Kollwentz Eichkogel aus dem Jahr 1999 beinhaltet. Die Weinbegleitung schlägt mit 10 € pro Glas zu Buche.
Wir essen ein Tunfischtartar mit Avokadocreme und Blüten, eine recht gelungene Foie gras gebraten und als sehr schöne Creme brulee, einen zart zubereiteten Rehrücken in etwas dominanten Speckmantel mit Blaukraut, Pilzen und Selleriepüree und ein schmackhaftes Schokoladentörtchen mit Himbeersorbet.
Das hat mit Sterneküche natürlich nichts zu tun, ist aber doch grundsolide. Uns schien es, Herr Wolfsgruber betreibe das Lokal letztlich im Alleinflug, es ist in etwa so, als habe man einen Mietkoch zuhause - nur hier in der Räumlichkeit eines Bistros. Dementsprechend passt dazu, dass offenbar nur begrenzt Tischreservierungen angenommen werden. Überraschend ist da schon die Weinbegleitung, man rühmt sich zudem einer Schaumweinsammlung von über hundert Kreszenzen.
Wie sich das finanziert, bleibt das Geheimnis des Patrons … wir jedenfalls verbrachten einen ganz kurzweiligen Abend.
Mancher wird sich noch an das Bistro Terrine erinnern, das unter Werner Licht als Schwesterlokal des Tantris französische Esskultur in eine betonlastige Maxvorstadt-Passage der 70iger Jahre brachte. Dann folgte - nach kurzem Intermezzo eines uns nicht mehr erinnerlichen Küchenchefs - Jakob Stüttgen, der schließlich als Hochbegabter burnout-bedingt das Handtuch werfen musste. Die Terrine schloss für immer, dem Nachfolger „Huckebein“ war schon - wie bei Wilhelm Busch - kein Glück beschieden.
Seit über einem Jahr hat in den Räumen das „Sparkling Bistro“ geöffnet. Als Pächter und Koch fungiert ein Herr Wolfsgruber aus dem benachbarten Österreich, der wohl in Salzburg einige Stationen durchlaufen hat. Hier nun - zumindest bei unserem Besuch - tritt er als Koch, Sommelier und Servicekraft in Personalunion auf. Wir werden begrüsst, am Tisch werden wir zunächst gefragt, wieviel Gänge es denn sein sollen (wir entscheiden uns für 4 zu 55 €), danach werden die Vorschläge zur Speisenfolge mündlich unterbreitet. Schließlich steht eine Wein-, aber auch Schaumweinbegleitung zur Auswahl. Wir entschließen uns zur Weinbegleitung, die z. B. einen Kollwentz Eichkogel aus dem Jahr 1999 beinhaltet. Die Weinbegleitung schlägt mit 10 € pro Glas zu Buche.
Wir essen ein Tunfischtartar mit Avokadocreme und Blüten, eine recht gelungene Foie gras gebraten und als sehr schöne Creme brulee, einen zart zubereiteten Rehrücken in etwas dominanten Speckmantel mit Blaukraut, Pilzen und Selleriepüree und ein schmackhaftes Schokoladentörtchen mit Himbeersorbet.
Das hat mit Sterneküche natürlich nichts zu tun, ist aber doch grundsolide. Uns schien es, Herr Wolfsgruber betreibe das Lokal letztlich im Alleinflug, es ist in etwa so, als habe man einen Mietkoch zuhause - nur hier in der Räumlichkeit eines Bistros. Dementsprechend passt dazu, dass offenbar nur begrenzt Tischreservierungen angenommen werden. Überraschend ist da schon die Weinbegleitung, man rühmt sich zudem einer Schaumweinsammlung von über hundert Kreszenzen.
Wie sich das finanziert, bleibt das Geheimnis des Patrons … wir jedenfalls verbrachten einen ganz kurzweiligen Abend.
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