Das Menü neigt sich dem Ende zu und wer sich sich nicht unvernünftugerweise über zu viel Brot hegemacht hat wird noch mit zwei Höhepunkten belohnt: Käse und Dessert. Und wenn es noch eines Gottesbeweises bedurft hätte, dann ist es das Vorhandensein dieser Vielzahl von Süßweinen, die die köstlichen finalen Leckereien zu begleiten vermögen.
Da sind die Beeren-bzw TB-Auslesen aus dem Gau bzw. von der Mosel, aber auch aus dem Fränkischen und, erstaunlich preiswert, aus dem Bereich Pfalz oder Rheinhessen (2009 Riesling Beerenauslese von Hexamer ca 30 €). Auf der anderen Rheinseite dann die VT oder Sélection des grains nobles, Gewürz bzw Pinot gris; dann großartige Süße von der Loire, Coteaux-du-Layon, dann natürlich Sauternes oder Barsac, mir fast noch lieber die Juranconweine mit ihrem filigranen Säurespiel, dann die Muscats, zB aus Frontignan, natürlich auch die anderen Vins doux naturel wie Rivesaltes und die Grenache-Granaten aus Maury und Banyuls.
Da gibt es die traumhaft schönen Italiener in Sardinien und Sizilien, erst recht im Friaul und in Südtirol. Da sind die wiedererstarkten Tokajer; Spanien, die Region Alicante, PX, überhaupt Sherry und erst recht noch Porto, diese Vintage, und Madeira..
Schließlich natürlich noch die Österreicher, die einem die Knie weich werden lassen.
Nein, dies soll keine (unvollständige) Zusammenstellung der europäischen Dessertweine sein, vielmehr habe ich mich an die Weine erinnert, die ich in den letzten ein/zwei Jahren mit großem Genuss getrunken habe.
Mit kulinarischen Grüßen
s.
PS: Etwas wundern muß ich mich freilich schon immer, welch Schattendasein diese himmlischen Getränke oft führen müssen. Gerade hier in Deutschland ist die Nachfrage, auch in besternten Lokalen, oft so gering, daß die Auswahl an Süßweinen sehr knapp ausfällt. Einen offenen Süßen hätten sie gerade nicht anzubieten, ob es denn nicht ein Glas Champagner sein dürfe, brut, wohlgemerkt, zum Dessert, wo ist meine Kalaschnikow? Aber an den Nachbartischen dümpelt noch der Rest des großen Bordeaux, der unter übergroßem Gehabe in noch größeren Kelchen geschwenkt wurde und nun zum fruchtigen Nachtisch eingekehlt wird ...
Da sind die Beeren-bzw TB-Auslesen aus dem Gau bzw. von der Mosel, aber auch aus dem Fränkischen und, erstaunlich preiswert, aus dem Bereich Pfalz oder Rheinhessen (2009 Riesling Beerenauslese von Hexamer ca 30 €). Auf der anderen Rheinseite dann die VT oder Sélection des grains nobles, Gewürz bzw Pinot gris; dann großartige Süße von der Loire, Coteaux-du-Layon, dann natürlich Sauternes oder Barsac, mir fast noch lieber die Juranconweine mit ihrem filigranen Säurespiel, dann die Muscats, zB aus Frontignan, natürlich auch die anderen Vins doux naturel wie Rivesaltes und die Grenache-Granaten aus Maury und Banyuls.
Da gibt es die traumhaft schönen Italiener in Sardinien und Sizilien, erst recht im Friaul und in Südtirol. Da sind die wiedererstarkten Tokajer; Spanien, die Region Alicante, PX, überhaupt Sherry und erst recht noch Porto, diese Vintage, und Madeira..
Schließlich natürlich noch die Österreicher, die einem die Knie weich werden lassen.
Nein, dies soll keine (unvollständige) Zusammenstellung der europäischen Dessertweine sein, vielmehr habe ich mich an die Weine erinnert, die ich in den letzten ein/zwei Jahren mit großem Genuss getrunken habe.
Mit kulinarischen Grüßen
s.
PS: Etwas wundern muß ich mich freilich schon immer, welch Schattendasein diese himmlischen Getränke oft führen müssen. Gerade hier in Deutschland ist die Nachfrage, auch in besternten Lokalen, oft so gering, daß die Auswahl an Süßweinen sehr knapp ausfällt. Einen offenen Süßen hätten sie gerade nicht anzubieten, ob es denn nicht ein Glas Champagner sein dürfe, brut, wohlgemerkt, zum Dessert, wo ist meine Kalaschnikow? Aber an den Nachbartischen dümpelt noch der Rest des großen Bordeaux, der unter übergroßem Gehabe in noch größeren Kelchen geschwenkt wurde und nun zum fruchtigen Nachtisch eingekehlt wird ...
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